Die Reise der Verlorenen
Im Jahr 1939 gehen 937 Jüdinnen & Juden in Hamburg an Bord der St. Louis. Sie wollen nach Kuba und von dort weiter in die USA oder andere Länder. Doch der kubanische Präsident verbietet die Einreise. Die Menschen dürfen nicht von Bord und die St. Louis muss den Hafen verlassen. Eine Zeit des Hoffens und Bangens beginnt. Auch die Tatsache, dass die jüdischen Passagiere an Bord der nationalsozialistischen Gesinnung einiger Crew-Mitglieder ausgesetzt sind, lässt die Anspannung wachsen.
Die Lage spitzt sich zu, als Amerika und Kanada ebenfalls die Einreise verwehren. Niemand auf der Welt will die jüdischen Flüchtlinge haben. Die St. Louis wird nach Hamburg zurückbeordert. Doch Kapitän Gustav Schröder kämpft um und für die Menschen auf dem Schiff. Erst als Schröder gegen seine Kapitänsehre erwägt, das Schiff auf Grund laufen zu lassen, kommt Hilfe: einige europäische Länder bieten jeweils einer bestimmten Quote von Juden Zuflucht. Aber Nazi-Deutschland überzieht den gesamten Kontinent mit Terror und Krieg. Und so geht die Reise der Verlorenen weiter…
Diese Geschichte ist wahr. Uns hat es gegeben, jeden einzelnen. Die Irrfahrt der St. Louis ist historisch verbürgt. Daniel Kehlmann bringt die Handlung in zeitübergreifender Fiktion auf die Bühne. Die aktuellen Fluchtdramen erwähnt er mit keiner Silbe. Und dennoch drängen die Parallelen sich auf.
Die Figuren treten aus dem Dialog, reflektieren ihren Charakter und verraten ihre Gedanken. Sie spielen mit dem Wissen um ihr Ende. Für die meisten ist es ein schreckliches.
Mit acht Darstellern in mehr als 20 Rollen bringt Regisseur Thomas Luft eine atemberaubend intensive Inszenierung auf die Bühne. Die atmosphärisch dichte Aufführung schildert Schicksale und Vorgänge auf unterschiedlichen Ebenen.Hamburger Morgenpost
Ein ergreifendes Theatererlebnis vom bestürzender Aktualität, das am Premierenabend in langem Applaus und Bravos mündete.Hamburger Morgenpost
Hier finden Sie Presseinformationen und hochauflösende Pressebilder zu unserer Produktion.
Geben Sie Ihren Namen, Redaktion und Emailadresse in den unteren Feldern ein. Sie bekommen dann sofort eine Zip-Datei mit Bildern und Informationen zugeschickt.
Bitte beachten Sie dabei folgende Nutzungsbedingungen:
- Die Bilder sind ausschließlich für redaktionelle Zwecke zu verwenden.
- Die Weitergabe der Bilder an Drittpersonen oder Unternehmen ist nicht erlaubt.
- Die Fotocredits der jeweiligen Bilder sind anzugeben.
Bei Fragen, Problemen oder für weiterführende Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an
Harburger Theater
Friederike Barthel
presse@harburger-theater.de
(040) 41 30 62 26