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TAGESKASSE: Di-Fr 14-18 Uhr • MUSEUMSPLATZ 2 • 21073 HAMBURG

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  • (c) G2 Baraniak

    (c) G2 Baraniak

Gott

Von Ferdinand von Schirach

Richard Gärtner möchte nicht mehr leben. Nach dem Tod seiner Frau fehlt ihm der Lebenswille. Gärtner, der kerngesund ist und noch ein ganzes Stück Leben vor sich hätte,  bittet seine Hausärztin um Beihilfe zum Suizid. Diese verweigert ihm die Unterstützung. Jetzt – an diesem Abend – beschäftigt der Fall den Deutschen Ethikrat. Sachverständige aus Justiz, Medizin und Kirche diskutieren über das Recht auf einen assistierten Suizid.

Am Ende des Abends liegen die Empfehlungen des Ethikrats vor und das Publikum muss ein Urteil fällen. Wie bereits in seinem ersten Theaterstück „Terror“ setzt Ferdinand von Schirach damit seine Idee vom Theater als gesellschaftlichem Diskursraum fort. Wie beweist man die Autonomie und Selbstbestimmtheit eines Suizidwunsches? Sind Palliativmedizin oder Sterbehilfeangebote im Ausland die bessere Alternative? Lässt sich die Moral einer Gesellschaft so schnell umcodieren, dass sie den Suizidwunsches eines gesunden Menschen akzeptieren kann?

Download: Szenenfotos (c) G2 Baraniak

Regie
Axel Schneider
Kostüme
Jana Schweers
Mit
Katrin Gerken, Dirk Hoener, Georg Münzel, Anne Schieber, Ole Schloßhauer, Jacques Ullrich, Nadja Wünsche

Ein intensiver und außergewöhnlicher Theaterabend, der noch lange nachwirkt.NDR Hamburg Journal

Georg Münzel als Bischof Thiel spielt diesen ernst, würdevoll und stets die Contenance wahrend. Selbst wenn es Anwalt Biegler mal gelingt, ihn provokant aus der Fassung zu bringen, wird er höchstens kurz irritiert und emotional.Hamburger Abendblatt

Für die Ärzteschaft spricht Professorin Sperling. Anne Schieber gibt sie als eine Frau, die sich auch mal verunsichern lässt. Dann spricht sie schneller, ringt mit den Händen, neigt den Kopf zur Seite.Hamburger Abendblatt

Hier zeigt sich schon die Stärke der Aufführung: Der in den Argumenten hochtheoretischen Debatte über ein emotionsgeladenes Thema wird ein menschliches Gesicht gegeben. Das setzt sich auch bei den Sachverständigen fort, die zwar Institutionen vertreten, aber als Personen sprechen.Hamburger Abendblatt

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